Auswahlkommission

Robin Celikates ist Professor für Sozialphilosophie an der FU Berlin, stellvertretender Direktor des Centers for Humanities and Social Change Berlin und PI des Konsortiums „Transforming Solidarities. Praktiken und Infrastrukturen in der Migrationsgesellschaft“. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Kritischen Theorie und an der Schnittstelle von Migration, Grenzen und Demokratie. Zu seinen Publikationen gehören Sozialphilosophie (C. H. Beck 2017), Kritik als soziale Praxis. Gesellschaftliche Selbstverständigung und kritische Theorie (Campus 2009) und The Irregularization of Migration in Contemporary Europe: Detention, Deportation, Drowning (Rowman & Littlefield 2015). Er ist Mitherausgeber der Zeitschrift „Critical Times: Interventions in Global Critical Theory“ (https://www.dukeupress.edu/critical-times).

Daniel Loick ist Associate Professor of Political and Social Philosophy an der Universität Amsterdam und Assoziierter Wissenschaftler am Institut für Sozialforschung in Frankfurt. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen der politischen Philosophie, der Rechts-, Kultur- und Sozialphilosophie, insbesondere aboltionistische Theorien über Staatsgewalt sowie Theorien über Gegen-Gemeinschaften. Unter seinen Publikationen sind vier Bücher, Kritik der Souveränität (Frankfurt 2012, englische Übersetzung erschien 2018 als A Critique of Sovereignty), Der Missbrauch des Eigentums (Berlin 2016), Anarchismus zur Einführung (Hamburg 2017) und zuletzt Juridismus. Konturen einer kritischen Theorie des Rechts (Berlin 2017).

Vanessa E. Thompson ist incoming Assistant Professor in Black Studies an der Queen’s University Kanada. Ihre Forschungs- und Lehrschwerpunkte sind kritische Rassismus- und Migrationsforschung, Black Studies, intersektionale Ungleichheits- und Geschlechterforschung, postkolonial/dekolonial-feministische Theorien und Methodologien, Theorien und Kritik der Versicherheitlichung sowie Abolitionismus und transformative Gerechtigkeit. Sie engagiert sich in diesem Bereich auch aktivistisch und ist u.a. Mitglied in der Internationalen Unabhängigen Kommission zur Aufklärung der Wahrheit über den Tod von Oury Jalloh.

Eva von Redecker ist kritische Theoretikerin und Philosophin. Sie schreibt über sozialen Wandel, moralische Urteile, modenes Eigentum, Leben und Tod. Ihr aktuelles Forschungsprojekt zum Autoritarismus (PhantomAid) ist als Marie-Skłodowska-Curie-Fellowship an der Universität Verona in Italien angesiedelt sein. Eva von Redecker hat von 2009 bis 2019 als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Humboldt-Uni Berlin gelehrt und zwischendurch auch als Gastdozentin an der Goethe-Universität Frankfurt und der New School gewirkt. Ihr jüngstes Buch, Praxis und Revolution (Campus 2018, englische Übersetzung erscheint 2021 bei Columbia University Press) propagiert ein neues, interstitielles Revolutionsmodell. Das weniger akademische Nachfolgewerk Revolution für das Leben (S.Fischer 2020) übersetzt diese Perspektive in eine öko-sozialistische Kapitalismuskritik.
Leitung

Penelope Deutscher ist Principal Investigator des Projekts Critical Theory in the Global South an der Northwestern University

Rahel Jaeggi ist Direktorin des Center for Humanities and Social Change, Berlin